Entgiftung

Zu mir in die Praxis kommen Menschen mit langjährigen chronischen Erkrankungen. Das Ziel so einer Behandlung ist es, die Selbstheilungskräfte wieder in Gang zu bringen. Und die Basis so einer Therapie ist am Beginn der Behandlung fast immer irgendeine Form von Entgiftung.

Das ist keine neue Erkenntnis, denn Entgiftung war schon in allen alten Kulturen vor tausenden von Jahren und auch bei Naturvölkern ein Thema, obwohl die unsere heutigen Umweltbelastungen noch gar nicht hatten. Auch damals hatte man schon die Bedeutung der Entgiftung für das gesund werden und auch das gesund bleiben erkannt.

Ich verwende zur Erläuterung der Notwendigkeit einer Entgiftung gerne das Bild eines Fasses. Wir haben alle von Geburt an ein unterschiedlich großes Fass mitgegeben bekommen. Das ist unsere Konstitution. Über die Jahre und Jahrzehnte füllen wir nun unser individuelles Fass mit diversen Dingen, die uns schaden können. Unser Körper kann lange Zeit eine Vielzahl verschiedener Belastungen und Stress kompensieren bis eines Tages das Fass überläuft und der Mensch chronisch krank wird. Wo sich diese Erkrankung zeigt, liegt dann auch oft in unseren Genen, denn nicht jeder Organbereich in uns ist gleich stark ausgebildet. Jeder hat irgendwo einen schwächeren Bereich. Es gibt Menschen, die reagieren über die Haut, andere entwickeln Allergien und wieder andere haben Symptome im Verdauungstrakt oder irgendwo Schmerzen.

Am Besten macht man natürlich eine Entgiftung noch bevor es zu einer chronischen Erkrankung gekommen ist. Aber wir sind ja alle sehr bequem und unternehmen oft nur dann etwas, wenn es unbedingt nötig ist. Somit kommen zu mir in die Praxis Patienten mit verschiedensten oft langjährigen chronischen Erkrankungen wie Allergien, Asthma, Schuppenflechte, Neurodermitis,  Nahrungsmittelunverträglichkeiten,  wiederkehrenden Harnwegsinfekten, Migräne, Diabetes, Verdauungsproblemen, Entzündungen der Magenschleimhaut, des Dünn- oder Dickdarms oder auch der Gelenke.

Da viele meinen, eine Entgiftung ist mit Fasten gleichzusetzen, habe ich den Vortragstitel gewählt „Entgiftung ohne Fasten“. Damit möchte ich nichts gegen Fasten sagen, aber es ist nicht für jeden etwas und auch nicht der einzige Weg, im Körper mal Entlastung zu schaffen. Es gibt alternative Kuren mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln, die so reinigend sind wie eine kleine Fastenkur. Die jeweils passende Kur wird anhand der Ergebnisse bei der Erstaufnahme mit ausführlichem Anamnesegespäch und Bioresonanztestung individuell erarbeitet.

Bei der Erstaufnahme werden dabei über 1000 verschiedene Substanzen schmerzfrei getestet. Das ist wichtig, um die Vielzahl von Belastungen und oft versteckte Ursachen einer Erkrankung zu finden. Zu einer Erstaufnahme gehört bei mir in jedem Fall der Test auf Bakterien, Viren, Parasiten, Pilze, Allergene, Unverträglichkeiten, Umweltgifte, Schwermetallbelastungen, Störfelder, Krankheitsherde, Vitamin- und Mineralmangel dazu. Wichtig ist mir in der Praxis auch die Organfunktionen im gesamten Körper zu erfassen, denn eine Entgiftung z.B. kann nur dann gelingen, wenn die Ausscheidungsorgane (Nieren, Leber und Darm) gut funktionieren. Bei vielen meiner Patienten teste ich gerade dort Funktionseinschränkungen, so dass hier erst mal gezielt eine Stärkung nötig ist. Bildlich gesprochen sagt man, die Ausleitungsorgane müssen „geöffnet“ werden. Außerdem führe ich im Laufe der Entgiftung auch Verlaufstestungen durch und schaue, wo im Körper evtl. eine Unterstützung nötig ist.

Um eine gefährliche Rückvergiftung zu vermeiden, muss man vor einer Entgiftung auch unbedingt wissen, ob im Körper eine Belastung mit Darmpilzen (Candida) oder/und Quecksilber vorliegt

Vor allem Darmpilze (z.B. Hefepilze wie Candida etc.), die sich häufig als Folge der Quecksilberbelastung ausbreiten, sind dafür verantwortlich, dass bei der Passage durch den Darm das schon gebundene Quecksilber vom Körper erneut aufgenommen wird. Bei dieser Rückvergiftung wird dann das Quecksilber im Körper noch stärker gebunden, so dass eine anschließende Mobilisierung um so schwieriger wird.

Nach einer ersten Entgiftung sollte dann natürlich unbedingt der Pilz mittels einer Darmsanierung behandelt werden!

(Mehr zu dem Thema Darmflora, Hefepilze und Darmsanierung erläutere ich in meinem Vortrag „Darm:Hüter der Gesundheit“.)

Hinweis:

Im Internet wird vieles zum Thema „Entgiftung“ angeboten. Sie sollten aber beim Vorliegen einer chronischen Erkrankung oder bei Verdacht auf z.B. Schwermetallbelastung etc. lieber keinen Selbstversuch unternehmen! Das könnte unter Umständen den Krankheitszustand noch verschlimmern.